Das Angeln bietet Kathrin Hauschild-Bunke einen idealen Ausgleich zum Alltag. Besonders die Ruhe während des Angelns genießt sie sehr. Keine klingelnden Telefone, kein Staubsauger, keine Waschmaschinen – nur Stille. Anders als bei rein passiven Aktivitäten herrscht beim Angeln eine kontinuierliche Spannung und Konzentration. Die Aufmerksamkeit ist fokussiert und die Gedanken kommen zur Ruhe. Und wenn am Abend der frisch gefangene Fisch im Ofen gedünstet wird, kommt auch der Genuss nicht zu kurz.
Angeln ist nach wie vor eine Männerdomäne. Schade, findet die Hausdame. Denn bereits als Kind hat sie das Angeln fasziniert. Mit nur 9 Jahren stand sie zum ersten Mal mit der Stippe am Ufer und ist ihrem Hobby über die Jahre treu geblieben. Am liebsten angelt sie im Frühjahr und Herbst, wenn die Temperaturen angenehm mild sind. Selbst an einem Regentag hält sie nichts ab – im Gegenteil. Mit Gummistiefeln und Friesennerz ist man perfekt ausgerüstet, und die Fische beißen bei solchem Wetter sogar meist besser als bei Sonnenschein.
Wenn der große Moment kommt, ist Geschick gefragt. Das Aufziehen der Rolle sollte nicht zu schnell erfolgen. Wenn sich der Fisch gegen die Schnur stemmt, ist eine kurze Pause ratsam. Ist er nahe genug am Ufer, lässt er sich meist gut mit dem Kescher einfangen. Was hier in wenigen Worten erklärt ist, kann durchaus einige Minuten oder gar Stunden dauern, je nach Größe des Fisches. Beim Herausholen ist ebenfalls Vorsicht geboten, um nicht versehentlich in einen Barschstachel zu greifen – Frau Hauschild-Bunke spricht hier aus Erfahrung.
Obwohl das Angeln auf den ersten Blick einfach erscheinen mag, ist es ein komplexes Hobby, das umfangreiches Wissen erfordert. Ohne Fischereischein ist Angeln sogar strafbar, und das aus guten Gründen. Dieser Schein dient mehreren Zwecken. Erstens stellt er sicher, dass Personen, die angeln möchten, über das nötige Wissen bezüglich der Fischereigesetze, Schonzeiten, Mindestmaße und anderer Regelungen verfügen. Zweitens trägt der Angelschein zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Gewässer und zur Erhaltung der Fischbestände bei, da er sicherstellt, dass nur verantwortungsbewusste Angler diesem Hobby nachgehen.
Wer selbst die Angelrute auswerfen möchte, kann in der Fischzucht Zippelsförde zum „Kiloangeln“ vorbeischauen. Die komplette Angelausrüstung kann vor Ort ausgeliehen werden, und wer möchte, kann sogar die hohe Kunst des Fliegenfischens erlernen. In den gut gefüllten Teichen ist eine erfolgreiche Fanggarantie gegeben. Da es sich hierbei um eine bewirtschaftete Teichanlage handelt, benötigen Sie auch keinen Angelschein. Die Lachsforellen schmecken hier besonders köstlich, und das Gefühl, abends etwas Selbstgefangenes auf den Tisch zu bringen, ist einfach unbeschreiblich schön.
Die Fischzucht Zippelsförde ist ein kulinarischer Partner des Resorts und versorgt die Küche mit frischen Forellen, Saiblingen und Karpfen. Die Teiche werden durch den Rhin gespeist, dessen sauerstoffreiches, klares Wasser aus der Rheinsberger Seenplatte stammt. Aufgrund des ständigen Wasserdurchflusses sind die Fische ständig in Bewegung und entwickeln dadurch beste Fleischqualität. Besonders stolz ist die Fischzucht auf ihre Beluga-Störe. Diese seltene Delikatesse ist praktisch grätenfrei und geschmacklich von höchster Qualität.
www.fischzucht-zippelsfoerde.de