Der Seeblick
Partner Gans lehnt mit Schürze an einem Tor und lächelt

4. Februar 2020

Schnapsidee

Drei Freunde, die 1999 gemeinsam Abitur machten, nehmen sich vor, eines Tages gemeinsam erstklassige Brände herzustellen. In ihrer Heimat, der Prignitz. 2018 war es so weit.

„Mit Gin anzufangen war eigentlich eine ganz pragmatische Entscheidung“, verrät Geschäftsführer Wacker im Gespräch. „Der Markt hat das Produkt vor einiger Zeit wiederentdeckt – das war unsere Chance.“ Doch die Geschichte des GANS Gin beginnt viel früher und sie beginnt in der Prignitz, nahe Pritzwalk, rund 70 Kilometer nordwestlich von Neuruppin. Drei Schulfreunde beschließen als Abiturienten, eines Tages gemeinsam richtig gute Spirituosen herzustellen. „Doch erst einmal wurden wir zu Juristen, Marketeers und Apothekern.“ Letzterer sollte dann im Jahr 2015 den entscheidenden Anstoß geben – denn in Deutschland darf man mit dem Apothekerschein selbst tätig werden, wenn’s ans Komponieren feiner Alkoholika geht. Außerdem verfüge besagter Kollege über eine einzigartige Nase, so Wacker, und genau dieser Riecher ist das Geheimnis der fruchtig-frischen Komposition zwölf heimischer Botanicals, die den GANS Gin so ehrlich wie eigen machen.

Perfekt zubereiteter Gin des Partner Gans in einem Glas mit frischem Salbei

„Er ist so richtig norddeutsch, unser Gin, eine Runde durch Brandenburgs wilde Natur, wenn man so will.“ Wacker ist stolz auf seine Botanicals, gemeinsam mit seiner Schwester sammelt der Gründer selbst. Die Streifzüge durch die Mark lohnen; Hagebutten, Aroniabeeren, Akazienblüten, Brombeeren, Haferstroh, Klee, Zitruskräuter und Gänseblümchen landen im Körbchen, bevor sie einen wunderbar blumigen, intensiven New Western Dry Gin veredeln. Doch woher nehmen die Jungs ihr Wissen? „Bevor wir 2018 richtig loslegten, besuchten wir etliche Brennereien in Süddeutschland und im Elsass sowie die Lehr- und Forschungsbrennerei der Uni Hohenheim bei Stuttgart.“ Eine sehr lehrreiche Reise, auf der das Team der GANS Feinbrand Manufaktur auch einen Produktionspartner für die ersten Chargen ihres Prignitzer Gins fand. „Die Kollegialität und die Unterstützung waren wirklich beeindruckend. Handwerklich und auch technologisch sind die Destillen im Süden Vorbild für uns geworden.“ Ab Herbst 2019 wird nun endlich auch in Klein Gottschow gebrannt, wo Wackers Familie einen eigenen Hof besitzt. „So kam auch der Name GANS zustande: Im ehemaligen Gänsestall sind jetzt unsere Kupferkessel zu Hause.“ Der Gin, jüngst gefolgt von einer likörartigen Sloe Gin-Variante mit Schlehe und Wacholder, sei nur der Anfang, so Wacker. Nach zwei Gold-Prämierungen durch den World Spirits Award und das Craft Spirits Festival sei die Motivation umso höher, sich als Destille bald auf neues Terrain zu wagen. „Korn ist die nächste Spirituose, zu deren Revival wir unseren Beitrag leisten wollen.“ Kornbrand herzustellen passe noch besser in die Prignitz und damit in den deutschen Nordosten – Getreide gehört hier zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnissen und erzählt so viel von Land und Leuten, wie es sonst nur Menschen von hier wie ein Robert Wacker vermögen. Bei einem Glas Gin, versteht sich.

Roter und weißer Gin abgefüllt in der Flasche vom Partner Gans

BLAUE GANS

Wie gemacht für die Blue Hour mit Seeblick – die Empfehlung unseres Barkeepers.

  • Eiswürfel
  • 4 cl GANS Gin
  •  1 cl Holunderblütensirup
  •  1 cl Blue Curaçao
  •  2 cl Lime Juice
  •  Aufgefüllt mit Sekt

Garnieren mit einem Rosmarinzweig und einer Orangenzeste – Cheers!

Sie möchten mehr über die GANS Feinbrand Manufaktur erfahren? Robert Wacker und seine Familie zeigen Ihnen gern die Brennerei: 

www.gans-manufaktur.com