Elegant schreitet er übers Feld. Langer Hals, lange Beine und die typische rote Kopfplatte: Der Kranich ist Rixmanns bester Vertriebspartner. Pünktlich zur Kürbisernte locken die Schwärme im Herbst zahlreiche Besucher nach Linum und Umgebung.
Doch noch eine weitere Attraktion erwartet die Ausflügler hier: Auf dem Hof von Georg Rixmann und Sabine Schwalm kann man über 150 Kürbissorten bestaunen, probieren und kaufen. Solche Vielfalt sucht man im heimischen Supermarkt vergebens. Über Hokkaido, Butternut und Muskat kann der 65-jährige Wahl-Landwirt nur lachen. Mit Vielfalt und exotischem Saatgut hat er sich seine Nische geschaffen. Denn er ist überzeugt: Allein mit Marktfrüchten wie Kartoffeln oder Getreide sei kein Geld zu machen. Zu groß sei hier die Konkurrenz der Großbetriebe, auf deren Feldern alles maschinell abläuft.
Und da Supermärkte in der Regel keinen Platz für 150 Kürbissorten haben, setzt er auf Direktvertrieb. Neben seinem Hofladen beliefert er ausgewählte Restaurants zwischen Linum und Berlin und ist auch einer unserer regionalen Partner.
Neben Kürbissen und zahlreichen Tomatensorten zieht Rixmann auch viele andere geheimnisvolle Gewächse, wie zum Beispiel Wildartischocken, Yambohnen oder toskanischen Schwarzkohl. Dass der gelernte Gärtner sich den außergewöhnlichen Sorten verschrieben hat, sprach sich auch in seinem Freundes- und Familienkreis schnell herum. So kommt es nicht selten vor, dass sie ihm von ihren Reisen Saatgut aus aller Welt mitbringen. Die Yambohne beispielsweise entdeckte seine Schwester im Asien-Urlaub.
Auch zur Horngurke „Kiwano“ kam Rixmann wie die Jungfrau zum Kind. Der Lehrling hatte die Setzlinge aus dem Gewächshaus versehentlich nach draußen verpflanzt. Große Hoffnungen hatte Rixmann nicht, dass daraus etwas werden könnte. Denn die stacheligen Gurken gedeihen sonst eher in deutlich wärmeren Regionen. Aber die Bedingungen in Linum scheinen überraschend gut zu sein. Bereits die erste Ernte bescherte ihm 1.000 saftige, fruchtige und aromatische Exemplare.
So könnte man die Arbeit von Georg Rixmann und Sabine Schwalm fast als Entwicklungshilfe in Sachen Vielfalt bezeichnen. Denn wo wir uns bei Wurst und Käse an Hunderte von Sorten gewöhnt haben, besteht beim Grünzeug noch erheblicher Aufholbedarf. Doch viele beginnen zu verstehen: Die Zukunft ist regional – und hat so viel mehr zu bieten als Erdbeeren im Sommer und Grünkohl im Winter.
Dass die Ernte des Gemüsehofs in Linum von der Speisekarte des Resorts nicht mehr wegzudenken ist, versteht sich von selbst. Wir sind gespannt, welche Exoten in Zukunft noch für Überraschungen auf dem märkischen Acker sorgen.
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