Audio-Tour „Gildenhall“

Die 1920er Jahre waren Zeiten des Aufbruchs. Unkonventionelle Ideen, experimentelle Kunst prägten diese Zeit. Die Weberin und Kommunisten Else Mögelin bezeichnete Gildenhall als eine Genossenschaft von Meistern, ein gutes Kollektiv, eine lebendige Gemeinschaft. Mit heiterer Selbstironie bezeichneten sich die Gildenhaller damals als eine Utopie der Wirklichkeit. Gemeinsam wirtschaftlich autonom zu leben und zu arbeiten war die Idee dieses Experiments. Diese Utopie nahm zwar mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 ein jähes Ende. Sie hinterließ aber dennoch ihre Spuren in der Stadt, die noch heute sichtbar sind.

Die Route verläuft über elf Station und hat eine Gesamtlänge von gut zehn Kilometern. Sie starten in der Altstadt von Neuruppin und begeben sich zunächst über die Seebrücke nach Gildenhall. Von dort aus führt Sie die Tour in Richtung Norden einmal um den See herum, vorbei am Ausstellungshaus des Architekten Adolf Meyer, über die Blumenstraße zur Grundschule in Alt-Ruppin und schließlich über das Jahnbad zurück in die Altstadt. Die Tour schließt mit dem historischen Portal an der Fontane Therme – gestaltet von einem Gildenhaller Bildhauer.